Am Vorosterwochenende führten die SchwimmerInnnen der drei Leistungsgruppen der SSG Neptun Germering ein Geo-Caching-Event durch. In Ermangelung von Wasssertraining sind die gut 30 Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren jetzt schon seit fünf Monaten auf dem Trockenen. Um die Fitness aufrecht zu erhalten, greifen die TrainerInnen auf online Trainingspläne, Geländeläufe, online-Gymnastik, Orientierungsläufe und jetzt eben auch auf ein Geo-Caching-Event zurück. Dass dabei natürlich alle Auflagen des Infektionsschutzes eingehalten werden, versteht sich von selbst.
In den Vortagen hatten die 28 TeilnehmerInnen selber jeweils einen Geo-Cache versteckt. Dabei wird ein kleiner Behälter mit einem Kennwort versehen an einem Punkt im Gelände versteckt, und die Koordinate des Verstecks der Leitung übermittelt. So ergaben sich 28 Versteckpunkte, die sich über ein Gebiet von Weßling bis nach Aubing und vom Forstenrieder Park bis in die Aubinger Lohe verstreuten.
Am Freitagabend erhielten alle Teilnehmer von der Leitung die Versteckkoordinaten, und konnten sich nun die Planung einer Tour erstellen, um möglichst viele dieser Verstecke aufzufinden. Samstag und Sonntag waren dann alle 28 TeilnehmerInnen sowie vier TrainerInnen mit dem Radel unterwegs. In der „Schaltzentrale“ saßen die Trainer Matthias und Marcus Rips an ihrem PC und verfolgten online und mit großer Freude die jeweiligen Funde, die mit Selfiebeweis unmittelbar von der Fundstelle durchgegeben, und in die Wertung eingegeben wurden.
Dass es dabei auch gelegentlich zu verzweifelten Hilferufen kam, ist nicht verwunderlich. Gott sei Dank bezogen sich diese Hilferufe aber immer auf die vergebliche Suche, nie auf gefährliche Situationen. Mit wohlwollenden Hilfshinweisen wurden schließlich aber doch immer alle Caches gefunden. Natürlich gab es auch Unterschiede im Fleiß, wobei auch ein Minimum an Punkten als Ziel vorgegeben war.
Ein Zweier-Team schaffte es tatsächlich in den beiden Tagen, sämtliche Verstecke zu finden. So ging der Gesamtsieg in der Team-Wertung an das Geschwisterpaar Vanessa und Florian Golda, die allein schon jeweils gut 80 km radelten. Nur zwei Caches weniger fanden die Geschwister Felicitas und Nils Holderer, die sich verdient den zweiten Rang sicherten. Und obwohl nur einen Tag unterwegs, konnten sich mit einer überlegenen Fahrleistung Benedikt Wächter und Luis Obermayer den dritten Rang der Gesamtwertung sichern. Den Sonderpreis für die beste Einzelleistung holte sich Ayleen Küchen, die eben nicht in einem Zweier-Team in der Wertung unterwegs war.
Insgesamt legten die TeilnehmerInnen dabei gute 900 Kilometer zurück. Spaß hatten dabei wohl so ziemlich alle, und damit war dann auch das wichtigste Ziel in der derzeitigen Situation erfüllt: die Jugendlichen aus der Isolation durch die Corona-Maßnahmen auch mal wieder raus in die Natur zu bringen und ein Erlebnis zu schaffen.